Time to say good bye!

Genau vor sechs Jahren wurde DRIFT geboren. Insgesamt 35 Ausgaben wurden für diese sehr spezielle Szene realisiert. Viel mehr als ich am Anfang geglaubt habe. Klar war, dass dieses Heft nur für eine gewisse Zeit auf dem Markt Bestand haben wird. Seit 2006 zogen sich die Hersteller, Importeure und Händler immer mehr aus dieser Szene zurück, obwohl im Offroad-Bereich der Supermotomarkt ca. 50% des Gesamtumsatzes ausmacht. Ein Handeln, das ich auf dieser Grundlage nicht wirklich verstehen kann. Als eigenständiges Heft wird es DRIFT in dieser Form nun nicht mehr geben. Weiterhin wird das Thema Supermoto im MO Medien Verlag behandelt. Jeden Monat wird DRIFT ein Teil des Motorradmagazins MO sein und somit Supermoto einer weit größeren Leserschaft als bisher präsentieren. In welcher Form bleibt aber noch abzuwarten, dies unterliegt allein dem Entscheider für den Inhalt, Chefredakteur Jochen Soppa. An ihn gebe ich wehmütig das Thema Supermoto weiter und hoffe, dass sich die Leser der DRIFT auch in der MO wiederfinden werden. Es war eine sehr schöne, aber auch eine sehr harte Zeit, wofür ich mich an dieser Stelle noch bei allen Mitwirkenden bedanken möchte. Danke an alle, die mit mir zusammen an den Erfolg der DRIFT geglaubt haben. Angefangen, genau vor sechs Jahren, gemeinsam mit dem damaligen
Chefredakteur Dirk Nickel, der ein wesentliches zum Erfolg der DRIFT beigetragen hat. Danke für die schöne Zeit und die endlosen Worte in den coolsten Storys der DRIFT. Vom Anfang bis zum Ende ist auch Michael Sommer einer der treuesten Menschen die ich kenne, auch ihm gebührt mein persönlicher Dank, für all die mit uns verbrachte Zeit, den ausführlichen Tests und das gigantische Fachwissen der Szene. Er hat dies immer mit sehr viel Sorgfalt und Professionalität an uns weitergegeben. Ebenso ist auch Martin Fülöp sehr geschätzter Mitstreiter in der Drift. Tolle Fotos, gut recherchierte Themen und sorgfältige Arbeit zeichnen
ihn als einen besonderen Teamkollegen aus. Die Zeit, welche wir zusammen mit DRIFT verbrachten, möchte ich nicht missen, Danke. Natürlich gehörten noch einige mehr dazu, allerdings wurden diese für ihre Arbeit entlohnt und es beruhte eher auf einer normalen Geschäftsbasis. Trotzdem noch einen Dank an alle diejenigen, die hier nicht mehr namentlich erwähnt und ab und zu in unseren Diensten standen. Eine wichtige Person fehlt uns aber noch, DIRK SPANIOL. Dirk war sozusagen ein Teil von DRIFT. Von Anfang an mit dabei und jederzeit bereit als Testfahrer einzuspringen. Ich konnte mich immer zu 100% auf ihn verlassen. Aus diesem Grund widme ich ihm als Ausdruck meiner Verbundenheit eine kleine, eher ungewöhnliche Story. Viele werden sich wahrscheinlich Fragen, was diese Danksagung soll. Aber gerade das zeichnet DRIFT aus, dies hat etwas mit Menschlichkeit zu tun, ohne diese hätte DRIFT nicht diese kleine Erfolgsstory geschrieben. Doch auch aus unserer Sicht befindet sich das Thema Supermoto immer weiter auf Talfahrt. Auch auf der Kölner Messe, der Intermot, gab es in Sachen Supermoto keinerlei Impulse zu messen. Schade, ein Sport, der wirklich das Zeug zu etwas Großem hätte, wird leider komplett falsch vermarktet.

Vielen Dank auch an alle Werbetreibenden und natürlich auch an Euch, die Leser und an unser aktuelles Team, denn ohne diesen Kreis funktioniert ein solches Heft eben nicht.

Tschüss, Ciao und auf Wiedersehen

Tommy Weinz
Chefredakteur